Als verantwortungsbewusster und liebevoller Hundehalter will man für sein Tier immer nur das Beste. Das beginnt mit hochwertigen Körbchen, starken Leinen, sinnvollem Spielzeug und reicht bis zur ausgewogenen Ernährung. Gerade in der heutigen Zeit wird ein Barf Plan als das A und O für artgerechte Ernährung angesehen. Hundeallergien und massive Fell- und Hautprobleme werden durch eine Nahrungsumstellung oftmals komplett eliminiert – und alles nur mit einem individuell erstellten Barf Plan.
In Medien und unzähligen Social Media Gruppen taucht pausenlos die Fütterungs-Form Barf auf und jeder weiß inzwischen, dass es sich dabei um eine natürliche Rohfütterung mit Fleisch, Knochen, Gemüse, Fisch und vielem mehr handelt. Doch warum ist ein umfangreicher Barf Plan so wichtig? Bringt Barf tatsächlich so viele Vorteile?
Mit dem Barf Plan einen abwechslungsreichen Speiseplan erstellen
Jeder Hundehalter kennt das Problem. Ständig ist man auf der Suche nach dem wirklich besten Trockenfutter mit dem höchsten Fleischanteil, das dem Vierbeiner auch schmeckt. Immer wieder wird neues Nassfutter ausprobiert doch im Endeffekt landet immer wieder Dasselbe im Napf. Die diversen Trockenfutter-Sorten unterscheiden sich von Farbe und Geruch kaum und das Dosenfutter besitzt ebenfalls eine immer gleiche Konsistenz und riecht meist oft suboptimal. Auch wenn in manchen Dosen ein Hauch von Möhre oder Erbsen zu sehen ist, kann man sich als Hundehalter sicher sein, dass dieses Gemüse wirklich noch Vitamine beinhaltet oder nur als toter Füllstoff vom Tier verschlungen wird?
Da beneidet man doch insgeheim ein wenig die Hundehalter, welche stets ihre abwechslungsreichen Näpfe in Instagram, Pinterest, Facebook und Co posten. Dabei ist es so einfach, auch selbst auf Barf umzusteigen. Kosten sind hier garantiert nicht ausschlaggebend, denn Frischfütterung ist nicht teurer als Fütterung mit hochwertigem Trockenfutter.
Alles beginnt mit einem guten Barf Plan, bei dem darauf geachtet wird, welche Mengen und Zusammensätze das Tier individuell benötigt. Schon kann es losgehen mit einer Fütterung, die garantiert auch dem mäkeligsten Hund schmeckt, und jedem Tier gesundheitlich absolut gut tut.
Bunte Abwechslung im Napf mit einem ausgewogenen Barf Plan
Nun landet die bunte Vielfalt im Napf und die Auswahl ist enorm. Ob Huhn oder Pute, Rind, Lamm oder exotisches Fleisch – mit dem Barf Plan wird der Vierbeiner zum Feinschmecker. Dabei kommt die Abwechslung sicher nicht zu kurz. Fisch und Meeresfrüchte stehen hier genauso auf dem Barf Plan wie Gemüse, Salate, Kräuter, Nüsse und Knochen. Gerade bei empfindlichen Hunden und Allergikern kann der Hundebesitzer so selbst steuern, was die Fellnase frisst, und es treten keine Überraschungen durch nicht deklarierte Zusatzstoffe auf.
Der individuell erstellte Barf Plan zeigt genau auf, wieviel Innereien, das eigene Tier pro Tag benötigt und welche Möglichkeiten man als Hundehalter für Zusätze, Obst und Gemüse hat.
Der Barf Plan: Die Vielfalt mit Fleisch, Innereien, Obst und Gemüse
Gerade Obst und Gemüse sind für den Vierbeiner sehr wichtig. Diese Lebensmittel finden jedoch stets in pürierter Form den Weg in den Napf. So gelangen die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe auch wirklich in den Organismus. Denn einem Hund fehlen Enzyme, um die Zellwände von Obst und Gemüse zu zerstören. Ein kleiner Richtwert ist: Das Hundefutter sollte etwa aus 2/3 Fleisch und 1/3 pflanzlichen Zutaten bestehen.
Wichtig sind beim Barfen auch die Zusätze wie Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Hochwertige Öle und Grünlippmuschelextrakt stehen hier ganz oben auf der Liste und der Menüplan wird mit Nüssen, Kräutern und Samen abgerundet.
Gerade kleine Hunde oder Tiere, die aus bestimmten Gründen keine Knochen fressen dürfen oder können, benötigen ein sogenanntes Supplement für die Kalzium Zufuhr. Ob Algenkalk, fein gemörserte Eierschalen oder Knochenmehl, die Möglichkeiten sind hier schier unendlich.
Wenn der Hund nur ausgeblutetes Fleisch erhält und auch kein Blut zugesetzt wird, sollten ausgleichende Salze verwendet werden.
Algen, Hagebutten-Pulver, Spirulina und Propolis. Der Hundenapf wird bei Barf zu einem bunten Schmelztiegel an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aromen.
Ist das Barfen das A und O?
Natürlich ist diese artgerechte Ernährung optimal, doch sollte man als Hundehalter auch hierbei nicht zu einem militanten Verfechter werden und sich selbst unter Druck setzen. Wer seinen Hund ausgewogen ernährt, muss sich auch keine Sorgen machen, wenn das Tier ab und zu ein Würstchen vom Tisch oder ein Stück Pizza stibitzt. Auch sollte sich jedes Herrchen und Frauchen ein bisschen auf das eigene Gefühl verlassen. Gerade wer ständig mit seinem Tier zu tun hat und es liebt, weiß am besten, womit es seinem Tier so richtig gut geht. Auch wenn an manchen Tagen das Futter im Napf eventuell etwas vom strikten Barf Plan abweicht sollte.
Quelle Titelbild: SmBerG / Pixabay, creative commons public domain