Wie lange braucht ein Hund, um eine herkömmliche Mahlzeit aus Fertigfutter zu fressen? Wahrscheinlich weniger als eine Minute. Hunde schlingen ihr Futter gerne einfach herunter und dies so schnell wie möglich.
Das Ganze vergleicht man nun mit Barf-Rohfutter und einem schönen, fleischigen Knochen. Einen solchen Knochen kann der Hund nicht einfach herunterschlingen. Er muss langsam kauen und den Knochen richtig abnagen. Dabei strengt sich der Hund ordentlich an und das ist gut für ihn und für seine Gesundheit.
Der Hundebesitzer hat es dabei selbst in der Hand, was in den Futternapf seines Lieblings kommt. Muss auf besondere Ernährung geachtet werden? Hat der Hund Unverträglichkeiten? Leidet er unter Zahnstein und Mundgeruch? Barf schafft Abhilfe und jeder Hund kann damit individuell und artgerecht gefüttert werden. Wer gute Ernährung für sich selbst wichtig findet, kann das auch seinem Hund gönnen.
Barf – Zahnstein und Mundgeruch verschwinden
Oft wird einem Hundebesitzer gesagt, ein Hund müsse hartes Trockenfutter fressen, um keinen Zahnstein zu bekommen. Das ist nicht richtig!
Trockenfutter mag beim Kauen zwar so klingen, als hätte der Hund ordentlich daran zu kauen, er muss es aber nicht. Das Futter zersplittert vielmehr, gegen Zahnstein hilft da wenig.
Das ist komplett anders beim Barfen und beispielweise einem rohen Knochen. Der Hund wird erst das Fleisch von dem Knochen nagen und dann mit Sicherheit an das Knochenmark im Inneren des Knochens herankommen wollen. Hunde lieben Knochenmark.
Das heißt aber, der Hund muss den Knochen erst einmal richtig zerkauen. Dazu benützt er seine hintersten, bei der normalen Fütterung eher selten eingesetzten Zähne. Das sind Zähne, die mangels Gebrauch besonders anfällig für Zahnstein und damit Mundgeruch sind. Mundgeruch kann zwar auch andere Ursachen als Zahnstein haben, aber am häufigsten kommt es vom Zahnstein.
Barf ist gut für den Magen-Darmtrakt
Barf-Futter ist insgesamt auch deutlich bekömmlicher. Der Hund muss durch Barf ordentlich kauen und kann dadurch leichter verdauen. Damit ist eine weitere Hauptursache von Mundgeruch bei Hunden deutlich verringert, die schlechte Verdauung.
Nach Umstellung auf Barf stellt man also meist bald fest: Wenn ein Hund bislang an Zahnstein und Mundgeruch gelitten hat, ist dies nun ein Problem der Vergangenheit.
Barfen statt füttern
Barf ist eine absolute Bereicherung für den Hundealltag. Das gilt sowohl für den Hund als auch für Herrchen oder Frauchen. Der Hund bekommt abwechslungsreiches Fressen, das vollkommen artgerecht ist und mit Sicherheit Spaß beim Fressen macht. Und das Ergebnis? Glänzendes Fell, eine gute Verdauung und weder Mundgeruch noch Zahnstein – nur um einige Vorteile zu nennen. Und was für den Hund gut ist, freut auch seinen Besitzer.
Barf ist auch nicht so aufwendig, wie es vielleicht im ersten Moment klingen mag. Das Futter – egal ob Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse oder Obst – ist ausschließlich im Rohzustand. Es muss nur noch nach Bedarf und Belieben zusammengestellt und zubereitet werden.
Quelle Titelbild: KlausHausmann / Pixabay, creative commons public domain