Wer eine kurze Anreise hat und in einem Ferienhaus mit Kühlmöglichkeiten wohnt, kann seinen Hund möglicherweise weiterhin barfen. Alle anderen benötigen eine gute Alternative. Wir zeigen, wie diese aussehen könnten.
Die Ernährung des Hundes im Urlaub
Wann immer möglich, nimmt jeder Hundehalter seinen Vierbeiner liebend gerne mit in den Urlaub. Denn dabei ergibt sich die Möglichkeit für viele gemeinsame Momente, an die man noch lange zurückdenkt. Wer allerdings seinen Hund barft, hat unter Umständen nicht nur glückliche Erinnerungen im Kopf. Es ist nicht einfach und manchmal geradezu unmöglich, die Ernährungsform auch im Urlaub aufrecht zu halten.
Wer beispielsweise eine Flugreise plant, kann unmöglich Fleisch im Koffer transportieren. Steht ein Hotelurlaub an, dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass das Zimmer über eine Gefriermöglichkeit verfügt. Natürlich könnte man sich im Vorhinein informieren, ob es in der Nähe einen Metzger gibt, doch wer weiß schon, wie die Qualität des Fleisches ist, was dort tatsächlich erhältlich ist und wie der Hund dies verträgt. Zudem könnte einen die Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung im Urlaubsziel vor größte Herausforderungen stellen. Es sollten auch keine Abstriche bei der Hygiene gemacht werden.
Für viele stellt sich daher berechtigterweise die Frage, ob barfen im Urlaub sinnvoll ist oder es stressfreier ist, vorübergehend auf eine gute Alternative zu setzen.
Vorsicht mit Barf-Nahrung bei Grenzübertritten
Wer mit dem eigenen Wagen unterwegs ist und gefrorene Barfmahlzeiten in einer Kühlbox mitführt, sollte vorsichtig sein: Teilweise gibt es Einfuhrbeschränkungen zwischen der EU und Nicht-EU-Ländern. Das könnte zum Beispiel problematisch werden beim Durchqueren der Schweiz oder Serbien. Es ist ratsam, sich diesbezüglich vor Reiseantritt zu informieren.
Welches Nassfutter kommt barfen am nächsten?
Es stehen zwei Alternativen zu Wahl: Entweder du entscheidest dich für Reinfleischdosen oder ein Alleinfutter. Möchtest du sämtliche Zusätze in deinem Urlaub mitführen, spricht nichts gegen Reinfleischdosen. Möchtest du dich im Urlaub dagegen einfach einmal um nichts kümmern müssen, sondern einfach nur das Futter in die Schüssel geben und fertig, dann benötigst du ein hochwertiges Nassfutter mit besonders hohem Fleischanteil.
Geht man im Internet auf die Suche, sticht vor allem die Hundenahrung von Platinum ins Auge. Das liegt zum einen an dem extrem hohen Fleischanteil von über 80 Prozent. Darüber hinaus kommt ein besonderes Herstellungsverfahren zum Einsatz, genannt Fleischsaftgarung. Hierbei wird das Fleisch bei niedriger Temperatur im Vakuum gegart. Das passiert nicht in Dosen, sondern in Tetra-Recart-Kartons, weil hierbei die Kerntemperatur des Frischfleisches schneller erreicht wird. Interessant ist auch, dass der Nahrung keinerlei Wasser oder Brühe hinzugefügt wird. Das Fleisch gart allein in seinem Fleischsaft, was dazu führt, dass so gut wie keine Nährstoffe verloren gehen.
Ist Trockenfutter eine gute Alternative zum Barfen?
Ein sehr hochwertiges Trockenfutter, das nicht aus Fleischmehlen und Getreide besteht, kann eine Alternative zum Barfen sein. Da der Unterschied der Ernährungsweise jedoch deutlich größer ist als gegenüber Nassfutter, sollte Trockenfutter tatsächlich nur in Ausnahmefällen als Einsatz dienen. Beispielsweise, wenn Gewicht und Transport des Futters ein unumgänglicher Faktor sind.
Besser ist in jedem Fall, auf ein hochwertiges Nassfutter umzusteigen. Dies stellt für den Organismus des Hundes eine deutlich geringere Umstellung dar. Möchtest du aber vielleicht ein Trockenfutter hinzuziehen, dann stoßen wir erneut auf die Hundefuttermarke Platinum. Über 70 Prozent Frischfleischanteil sind kaum zu toppen! Und auch hier kommt wiederum die Fleischsaftgarung zum Einsatz, welche zu kaubar-weicher Trockennahrung führt.
Was sollte ich bereits vor dem Urlaub beachten?
Wenn du im Urlaub eine Barf-Alternative planst, solltest du diese nicht erst im Urlaub umsetzen. Dann ist die Aufregung schließlich groß und eine Futterumstellung könnte weniger unkompliziert verlaufen, als dies zuhause der Fall ist. Decke dich also bereits ein bis zwei Wochen vor der Abreise mit dem Alternativfutter deiner Wahl ein und beginne einen schleichenden Übergang.
Zuerst beträgt der Anteil des neuen Futters nur zirka 25 Prozent. Mit der Zeit steigerst du diesen und verminderst entsprechend den Barfanteil. Idealerweise ist der Übergang ein paar Tage vor Abreise erfolgt. Möglicherweise ändert sich ein wenig der Stuhlgang, aber bei einer hochwertigen Alternative ist in der Mehrzahl aller Fälle mit keinen Komplikationen zu rechnen. Wenn doch, hast du immer noch ein wenig Zeit, dir einen Plan B zu überlegen.
Solltest du befürchten, dass dein Hund Probleme mit einem Futterwechsel haben könnte, dann testest du diesen am besten schon sehr frühzeitig. Dann könntest du gegebenenfalls eine weitere Futtermarke testen oder wüsstest, dass es ohne Barfen nicht geht. In diesem Fall müsstest du die Urlaubsplanung so angehen, dass Barfen weiterhin möglich ist oder der Hund bleibt in guter Obhut zuhause bzw. in einer Hundepension und erhält während deines Urlaubs sein gewohntes Futter.