Fisch ist für Hunde ein wichtiger Lieferant von Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Die meisten Hunde begeistern sich für Fisch. Es gibt fast mehr Katzen, die ihn nicht mögen. Deshalb darf und sollte Fisch in regelmäßigen Abständen auf jedem Barf Speiseplan stehen.
Fisch für Hunde: Das sollte jeder wissen
Fisch zählt zu den Top 10 der eiweißhalten Lebensmittel, da das Eiweiß im Fisch sehr fettarm, aber gleichzeitig ebenfalls leicht verdaulich ist.
Die hohen Anteile an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Kalzium, Natrium und Phosphor sind lebenswichtig und fördern außerdem das Immunsystem – also auch für ältere Hunde perfekt geeignet.
Kleine Merkhilfe: Je fetter der Fisch, desto mehr Omega-3-Fettsäuren besitzt er.
In Seefisch ist besonders viel Jod enthalten, das vor allem aktiven Hunden zugutekommt.
Dürfen Hunde Fisch essen?
Ja, im Grunde kann man dem Hund jeden Speisefisch füttern. Im Vergleich zu Süßwasserfischen besitzen Meeresfische mehr Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Jod. Das heißt aber nicht, dass Süßwasserfische nicht gefüttert werden dürfen.
Süßwasserfische sind zumeist fettarm und damit für Diäten gut geeignet.
Den größten Omega-3-Fettsäuregehalt haben:
- Thunfisch (leider oft auch mit Schwermetallen belastet)
- Makrele
- Hering
- Lachs
Vitamin D: Wildlachs und Heringe stellen – neben Sprotten, Sardinen und Regenbogenforellen – absolute Höchstwerte für Vitamin D auf.
Gibt es Nachteile oder Risiken bei Fisch für Hunde?
Nachteile gibt es beim Füttern von Fisch nicht, jedoch sollten bei rohem Fisch ein paar Punkte beachtet werden.
Thiaminase
Dabei handelt es sich um ein Enzym, welches das Vitamin B1 zerstört und auf Dauer somit Mangelerscheinungen hervorrufen kann. Es ist kälteresistent und kann nur beim Kochen zerstört werden. Wenn man öfter rohen Fisch verfüttert, sollte man darauf achten, nicht zu oft Thiaminase-haltigen Fisch für Hunde zu verwenden.
Thiaminase-freie Fische sind unter anderem:
- Seelachs
- Seehecht
- Rotbarsch
- Regenbogenforelle
- Dorsch
Thiaminase-haltige Fische sind:
- Stint
- Sardelle
- Hering
- Maifisch
- Zander
- Karpfen
Fischbandwürmer
Diese Parasiten kommen in Süßwasserfischen vor. Abtöten kann man sie aber leicht, indem man den rohen Fisch mindestens eine Woche einfriert. Sollte sich der Hund dennoch einen Fischbandwurm einfangen, ist es relativ leicht im Kot zu erkennen.
Rickettsien
Rickettsien sind Bakterien, die bei rohem Lachs vorkommen und vermieden werden sollten. Auch diese kann man durch Einfrieren abtöten – allerdings sollten es mindestens drei Wochen sein.
Schwermetalle
Nahezu jeder Fisch neigt dazu, Schwermetalle und Dioxin aufzunehmen. Je älter der Fisch und je weiter hinten in der Nahrungskette (d.h. Raubfische), umso belasteter ist er.
Außerdem sollte man bei Fisch für Hunde auf Fischarten aus Aquakulturen verzichten. Diese Fische sind infolge der angereicherten Antibiotika und der Wasserverschmutzung durch den eigenen Kot oft stark belastet.
Muss ich die Fischgräten entfernen?
Bei rohem Fisch bleiben die Gräten weich und müssen nicht entfernt werden – sofern der Fisch im Ganzen verfüttert wird. Ist weniger Fisch an den Gräten, sollten große vorher entfernt werden. Wird der Fisch gekocht, werden Gräten spöde und stellen eine Gefahr dar.
Wie oft darf mein Hund Fisch fressen?
Einmal in der Woche ist ein guter Schnitt. Es gibt aber, wie bei Menschen, Hunde, die ihn nicht mögen oder gar vertragen. Statt Fisch kann man auch Fischöl zum gewohnten Fressen beimischen, damit der Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt bleibt.
Zusammenfassend kann man sagen: Fisch für Hunde ist – in Maßen gefüttert – ein wichtiger Bestandteil für die Hundeernährung und damit nicht nur ein Leckerbissen für Katzen.
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