Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere sollten sich ausgewogen ernähren. In der Nahrung liegt schließlich ein wesentlicher Schlüssel zu einer langfristigen Gesundheit.
Als Hundehalter ist man verantwortlich dafür, dass auch beim Hundefutter eine gute Balance an Nährstoffen vorhanden ist. Wir alle wollen doch mit unserem Hund ein langes und gesundes Leben führen. Bei Hunden ist es deswegen durchaus angebracht, wenn sich einmal pro Woche Fisch im Futternapf befindet
Fisch mit Süßkartoffeln, Haferflocken, Ei und Blattspinat
Der Duft von Fisch zieht die meisten Hunde magisch an. Dieses Barf Gericht zählt also garantiert im Nu zu den Leibspeisen eines jeden Vierbeiners.
Neben dem Eiweiß und den wichtigen Omega-3-Fettsäuren überzeugt die Mahlzeit durch Ballaststoffe und gesunde Kohlenhydrate. Besonders agile Hunde, die viel Hundesport betreiben, benötigen eine ausbalancierte Menge an Proteinen und Kohlenhydraten. Blattspinat und Ei runden das Barf-Gericht zusätzlich durch viele wertvolle Inhaltsstoffe ab – auf weitere Nahrungsergänzungsmittel kann man hierbei also getrost verzichten.
Diese Zutaten gehören in den Napf
Zahlreiche wertvolle Vitamine und Inhaltstoffen sind in den folgenden Zutaten enthalten.
Fisch
Fisch ist ein toller Lieferant für Vitamin A, B2, B6, B12, Vitamin D, Jod, Selen, Phosphor und Eisen. Darüber hinaus besticht Fisch durch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, weswegen man bei diesem Gericht keine weiteren Öle benötigt.
Als Fische (im Ganzen) eignen sich Lodde und Sprotten. Für Hunde, die ruhig etwas an Gewicht zulegen dürfen, ist Lachs gut geeignet. Thunfisch, Barsch und Seelachs werden aber ebenfalls immer gerne angenommen.
Süßkartoffeln
Süßkartoffeln darf man nur gekocht verfüttern. Das Kochwasser wird in diesem Fall nicht mehr verwendet, da manche Süßkartoffeln Blausäure enthalten. Die Blausäure kann nämlich durch das Kochen aus den Knollen ins Garwasser gelangen und deswegen schüttet man es einfach weg.
Süßkartoffeln sind wahre Kraftpakete, aber da sie gleichzeitig sehr zuckerhaltig sind, sollten sie nicht jeden Tag im Futternapf landen. Zum Aufbauen von kranken und sehr dünnen Hunden kann man diese Knolle jedoch häufiger füttern. Süßkartoffeln werden auch mit großem Erfolg an Hunde verfüttert, die unter Blutarmut leiden – natürlich nur nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt.
Süßkartoffeln enthalten unter anderem Vitamin A, B1, B2, C und Beta Carotin, Niacin, Folsäure, Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen sowie Zink.
Haferflocken
Haferflocken sind toll, um den Darm der Vierbeiner in Schwung zu bringen. Zudem sind Ballaststoffe dafür verantwortlich, dass der Darm ab und zu auch von innen ordentlich gereinigt wird. Haferflocken enthalten wertvolle Vitamine wie B1, B2, B5 und B6, aber auch Folsäure, Biotin, Kupfer, Mangan oder sekundäre Pflanzenstoffe.
Blattspinat
Blattspinat enthält Eisen, Beta Carotin, Vitamin A, Lutein, Kalium, Magnesium und Vitamin C. Auch Zink, Selen und Phosphor sind in dem sehr kalorienarmen Gemüse zur Genüge enthalten.
Ei
Der Eidotter verfügt über wertvolles Biotin, während die Eischale eine tolle Quelle für Calcium ist. Falls das Eiklar mit verfüttert wird, muss es zuvor jedoch auf jeden Fall gekocht oder gebraten werden. Meist ist es sinnvoll, das Eiweiß kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anzubraten.
Eier (vor allem das darin enthaltene Eigelb) sind verantwortlich für ein besonders kräftiges und glänzendes Fell.
Die Zubereitung
Der Fisch kommt im Ganzen, schön geschnitten oder gewolft in den Futternapf.
Das Ei wird zuerst gründlich mit heißem Wasser gereinigt. Danach gibt man den Dotter in den Mixer und das Eiweiß brät man in der Pfanne. Die Eierschale kommt ebenfalls in den Mixer und wird zusammen mit dem Eigelb püriert.
Im nächsten Schritt werden die Süßkartoffeln mit der Schale schön weich gekocht. Die gut abgespülten Kartoffeln kann man anschließend mit der Gabel zerdrücken. Die Schale der gekochten Süßkartoffeln darf also ruhig ebenfalls mit ins Hundefutter.
Die Haferflocken werden als Nächstes für etwa 10 Minuten in lauwarmem Wasser eingeweicht. Damit der Hund die Inhaltsstoffe der Haferflocken verwerten kann, müssen diese immer zuvor quellen.
Zuletzt wird der Blattspinat kurz im kochenden Wasser blanchiert und anschließend ebenfalls im Mixer zerkleinert.
Im Stück oder gemixt: Beides ist möglich
Wer sein Hundefutter generell lieber im Mixer zubereitet, kann sämtliche Zutaten gemeinsam mixen. Große Hunde lieben jedoch häufig Futter, das noch stückig ist. Bei kleinen Hunden oder sehr Hunden mit Zahnproblemen ist es aber absolut ratsam, das Futter zu Brei zu verarbeiten. Für Welpen ist es zu Beginn ebenfalls besser, wenn man das Futter fein püriert.
Das untenstehende Rezepttool gibt Auskunft über die Futtermenge.
Quelle Titelbild: Meditations / Pixabay, creative commons public domain