Immer mehr Menschen entschließen sich dazu, ihren Hund mit Barf zu ernähren. Damit gehen jedoch auch viele Unsicherheiten einher: Mache ich alles richtig? Bekommt mein Tier alle Nährstoffe, die es benötigt? Einige Hundehalter entschließen sich deswegen für einen Mittelweg, der aus Teilen der Rohfleischfütterung und Bestandteilen von Fertigutter besteht. Wir erklären die Vorteile, Nachteile und auf was man achten sollte.
Wichtig zu wissen: Ein sprunghafter Wechsel von Trocken- oder Dosenfutter zu vollständigem Barf kann für den Magen-Darm-Trakt des Vierbeiners zur Herausforderung werden. Es gibt also viele Gründe, warum man Teilbarfen in Betracht ziehen sollte.
Was Teilbarfen genau ist: Gestaltung der Portionen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hund mit Teilbarf gesund zu ernähren. Zuerst sollte man sich entscheiden, ob der Vierbeiner am Tag eine oder zwei Mahlzeiten erhalten soll. Dies hat nämlich maßgeblich Einfluss auf die Zusammensetzung.
Erhält der Hund idealerweise zwei Mahlzeiten am Tag, kann man eine davon mit Barf versehen, während die andere dem bisherigen Futtermittel entspricht. Dennoch sollte man hier natürlich auf eine optimale Nährstoffversorgung achten, da diese Art der Fütterung zu einer Überdosierung mit wichtigen Nährstoffen führen kann, welche den gesunden Rahmen übersteigt.
Erhält der Hund dagegen nur eine Mahlzeit am Tag, kann man die Barf-Portion mit dem bisherigen Futter kombinieren. Trockenfutter hat jedoch eine andere Verdauungszeit, weshalb dies zu Problemen führen kann. Bei Nassfutter ist die Gefahr deutlich geringer. Idealerweise führt man einfach zwei Mahlzeiten ein.
Vorteile des Teilbarfens
Teilbarfen bringt viele Vorteile mit sich, die bei einer eventuellen Entscheidungsfindung von Belang sein könnten. Um eine Entscheidung zu treffen, die sowohl das Tier als auch den Halter zufriedenstellt, sollte man sich im Vorfeld genau mit dem Thema befassen.
Idealer Einstieg
Wenn man sich noch nicht sicher ist, ob Barf wirklich die richtige Entscheidung für Mensch und Tier ist – sowohl hinsichtlich des anfallenden Arbeitsaufwandes als auch in den Punkten Verträglichkeit und Nährstoffversorgung – kann Teilbarf eine ideale Möglichkeit sein, sich mit dem Thema vertraut zu machen. So erhält man nach kurzer Zeit einen Einblick in die Gegebenheiten des Barfens und stellt frühzeitig fest, ob der Hund diese Form der Ernährung verträgt.
Optimale Nährstoffversorgung
Wer teilbarft, muss sich erst einmal keine großen Gedanken über eine eventuelle Mangelernährung machen. Die Fertignahrung sollte, sofern sie hochwertig ist, bereits über alle relevanten Zusätze verfügen, die der Hund zum Überleben braucht. Das verleiht dem Hundehalter ein Gefühl von Sicherheit und dient eventuell als Anreiz, sich genauer mit dem Thema Barf auseinanderzusetzen.
Abwechslung im Futternapf
Beim Teilbarfen kann man auf gesunde und praktische Art für Abwechslung im Hundenapf sorgen. Insbesondere etwas spezielle Vierbeiner, die immer wieder einmal genug von dem bekannten Futter haben, lassen sich so immer wieder aufs Neue begeistern und zum Fressen animieren.
Nachteile beim Teilbarfen
Bei all den positiven Aspekten sollte man jedoch auch mit einigen Negativpunkten rechnen, die im Rahmen der Entscheidungsfindung betrachtet werden müssen.
Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt
Viele Hunde vertragen Teilbarf leider nicht, obwohl sie mit reinem Barf weniger Probleme haben. Dies liegt in vielen Fällen an der unterschiedlichen Konsistenz, insbesondere wenn man das Hundemenü mit rohem Fleisch und Trockenfutter gestaltet.
Da beide Bestandteile der Nahrung unterschiedlich schnell verdaut werden – Trockenfutter dauert nämlich weitaus länger – werden alle Organe des Körpers gleichzeitig beansprucht. Das führt nicht selten zu Durchfall, Blähungen und mitunter sogar Bauchschmerzen.
Überdosierung: Menge und Nährstoffe
Sowohl bei der Menge des Futters selbst als auch bei den enthaltenen Nährstoffen kann es zu einer Überversorgung kommen. Beim Teilbarfen die richtige Menge zu ermitteln, ist meist noch komplizierter als beim ausschließlichen Barfen. Daher sollte man hier eventuell eine entsprechende Fachkraft zu Rate ziehen. Langfristig kann Teilbarfen unter Umständen gesundheitliche Schäden mit sich bringen – von Übergewicht bis hin zu einem Vitaminüberschuss.
Viel Aufwand für begrenzte Vorteile
Der Aufwand beim Teilbarfen entspricht in etwa dem, den man auch im Rahmen einer herkömmlichen Rohfleischfütterung hätte, die vollständig auf industrielle Futtermittel verzichtet. Gleichzeitig jedoch muss das Tier weiterhin mit eventuellen Nachteilen umgehen, die von minderwertig gefertigtem Futter ausgehen kann. Somit verzichtet man auf einen Teil des Nutzens, den man beim reinen Barfen hätte, hat aber einen identischen Aufwand.
Teilbarfen: Für jeden Hund geeignet?
Leider eignet sich das Teilbarfen nicht für jeden Hund. Besonders ernährungssensible Tiere oder Allergiker können Probleme mit der Verdauung bekommen, sollte die Nahrung aus zu verschiedenen Bestandteilen bestehen und unterschiedliche Verdauungszyklen anregen. Aber auch eigentlich unempfindliche Tiere können auf Teilbarf kritisch reagieren.
Dennoch gilt: Einen Versuch ist es Wert, denn in Teilen zu barfen kann immer noch besser sein, als bei Ernährungsproblemen es gar nicht zu tun.
Was man beachten muss:
Die Vor- und Nachteile geben erste Rückschlüsse darauf, was man beim Teilbarfen beachten muss. Vor allem sollte man stets die optimale Nährstoffversorgung der Tiere im Blick haben, ohne zu viel zu füttern. Übergewicht und Vitamin-Überdosierungen können nur mit einer genauen Kontrolle auf die enthaltenen Inhaltsstoffe vermieden werden.
Vorzugsweise sollte man bei der Fütterung von Halb-Barf/Halb-Fertigfutter auf möglichst hochwertiges Industriefutter achten, damit die Unterschiede nicht zu deutlich werden. Nassfutter ist, aufgrund der ähnlichen Konsistenz zum Rohfleisch, deutlich empfehlenswerter als Trockenfutter!
Immer mehr Menschen entschließen sich dazu, ihren Hund mit Barf zu ernähren. Damit gehen jedoch auch viele Unsicherheiten einher: Mache ich alles richtig? Bekommt mein Tier alle Nährstoffe, die es benötigt? Einige Hundehalter entschließen sich deswegen für einen Mittelweg, der aus Teilen der Rohfleischfütterung und Bestandteilen von Fertigutter besteht. Wir erklären die Vorteile, Nachteile und auf was man achten sollte.
Wichtig zu wissen: Ein sprunghafter Wechsel von Trocken- oder Dosenfutter zu vollständigem Barf kann für den Magen-Darm-Trakt des Vierbeiners zur Herausforderung werden. Es gibt also viele Gründe, warum man Teilbarfen in Betracht ziehen sollte.
Was Teilbarfen genau ist: Gestaltung der Portionen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hund mit Teilbarf gesund zu ernähren. Zuerst sollte man sich entscheiden, ob der Vierbeiner am Tag eine oder zwei Mahlzeiten erhalten soll. Dies hat nämlich maßgeblich Einfluss auf die Zusammensetzung.
Erhält der Hund idealerweise zwei Mahlzeiten am Tag, kann man eine davon mit Barf versehen, während die andere dem bisherigen Futtermittel entspricht. Dennoch sollte man hier natürlich auf eine optimale Nährstoffversorgung achten, da diese Art der Fütterung zu einer Überdosierung mit wichtigen Nährstoffen führen kann, welche den gesunden Rahmen übersteigt.
Erhält der Hund dagegen nur eine Mahlzeit am Tag, kann man die Barf-Portion mit dem bisherigen Futter kombinieren. Trockenfutter hat jedoch eine andere Verdauungszeit, weshalb dies zu Problemen führen kann. Bei Nassfutter ist die Gefahr deutlich geringer. Idealerweise führt man einfach zwei Mahlzeiten ein.
Vorteile des Teilbarfens
Teilbarfen bringt viele Vorteile mit sich, die bei einer eventuellen Entscheidungsfindung von Belang sein könnten. Um eine Entscheidung zu treffen, die sowohl das Tier als auch den Halter zufriedenstellt, sollte man sich im Vorfeld genau mit dem Thema befassen.
Idealer Einstieg
Wenn man sich noch nicht sicher ist, ob Barf wirklich die richtige Entscheidung für Mensch und Tier ist – sowohl hinsichtlich des anfallenden Arbeitsaufwandes als auch in den Punkten Verträglichkeit und Nährstoffversorgung – kann Teilbarf eine ideale Möglichkeit sein, sich mit dem Thema vertraut zu machen. So erhält man nach kurzer Zeit einen Einblick in die Gegebenheiten des Barfens und stellt frühzeitig fest, ob der Hund diese Form der Ernährung verträgt.
Optimale Nährstoffversorgung
Wer teilbarft, muss sich erst einmal keine großen Gedanken über eine eventuelle Mangelernährung machen. Die Fertignahrung sollte, sofern sie hochwertig ist, bereits über alle relevanten Zusätze verfügen, die der Hund zum Überleben braucht. Das verleiht dem Hundehalter ein Gefühl von Sicherheit und dient eventuell als Anreiz, sich genauer mit dem Thema Barf auseinanderzusetzen.
Abwechslung im Futternapf
Beim Teilbarfen kann man auf gesunde und praktische Art für Abwechslung im Hundenapf sorgen. Insbesondere etwas spezielle Vierbeiner, die immer wieder einmal genug von dem bekannten Futter haben, lassen sich so immer wieder aufs Neue begeistern und zum Fressen animieren.
Nachteile beim Teilbarfen
Bei all den positiven Aspekten sollte man jedoch auch mit einigen Negativpunkten rechnen, die im Rahmen der Entscheidungsfindung betrachtet werden müssen.
Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt
Viele Hunde vertragen Teilbarf leider nicht, obwohl sie mit reinem Barf weniger Probleme haben. Dies liegt in vielen Fällen an der unterschiedlichen Konsistenz, insbesondere wenn man das Hundemenü mit rohem Fleisch und Trockenfutter gestaltet.
Da beide Bestandteile der Nahrung unterschiedlich schnell verdaut werden – Trockenfutter dauert nämlich weitaus länger – werden alle Organe des Körpers gleichzeitig beansprucht. Das führt nicht selten zu Durchfall, Blähungen und mitunter sogar Bauchschmerzen.
Überdosierung: Menge und Nährstoffe
Sowohl bei der Menge des Futters selbst als auch bei den enthaltenen Nährstoffen kann es zu einer Überversorgung kommen. Beim Teilbarfen die richtige Menge zu ermitteln, ist meist noch komplizierter als beim ausschließlichen Barfen. Daher sollte man hier eventuell eine entsprechende Fachkraft zu Rate ziehen. Langfristig kann Teilbarfen unter Umständen gesundheitliche Schäden mit sich bringen – von Übergewicht bis hin zu einem Vitaminüberschuss.
Viel Aufwand für begrenzte Vorteile
Der Aufwand beim Teilbarfen entspricht in etwa dem, den man auch im Rahmen einer herkömmlichen Rohfleischfütterung hätte, die vollständig auf industrielle Futtermittel verzichtet. Gleichzeitig jedoch muss das Tier weiterhin mit eventuellen Nachteilen umgehen, die von minderwertig gefertigtem Futter ausgehen kann. Somit verzichtet man auf einen Teil des Nutzens, den man beim reinen Barfen hätte, hat aber einen identischen Aufwand.
Teilbarfen: Für jeden Hund geeignet?
Leider eignet sich das Teilbarfen nicht für jeden Hund. Besonders ernährungssensible Tiere oder Allergiker können Probleme mit der Verdauung bekommen, sollte die Nahrung aus zu verschiedenen Bestandteilen bestehen und unterschiedliche Verdauungszyklen anregen. Aber auch eigentlich unempfindliche Tiere können auf Teilbarf kritisch reagieren.
Dennoch gilt: Einen Versuch ist es Wert, denn in Teilen zu barfen kann immer noch besser sein, als bei Ernährungsproblemen es gar nicht zu tun.
Was man beachten muss:
Die Vor- und Nachteile geben erste Rückschlüsse darauf, was man beim Teilbarfen beachten muss. Vor allem sollte man stets die optimale Nährstoffversorgung der Tiere im Blick haben, ohne zu viel zu füttern. Übergewicht und Vitamin-Überdosierungen können nur mit einer genauen Kontrolle auf die enthaltenen Inhaltsstoffe vermieden werden.
Vorzugsweise sollte man bei der Fütterung von Halb-Barf/Halb-Fertigfutter auf möglichst hochwertiges Industriefutter achten, damit die Unterschiede nicht zu deutlich werden. Nassfutter ist, aufgrund der ähnlichen Konsistenz zum Rohfleisch, deutlich empfehlenswerter als Trockenfutter!
Teilbarfen Hund Rechner:
Die Berechnung der Futteranteile beim Teilbarfen ist nicht ganz einfach. Empfehlenswert ist immer die Unterstützung eines Ernährungsberaters. Wir können hier lediglich im Ansatz Hinweise geben: Bei Nassfutter ist dies recht einfach, wenn es sich um ein sehr hochwertiges handelt. Dann nämlich ist der Unterschied sehr gering. Dies bedeutet, der Anteil an Barf entspricht ungefähr dem der Nassnahrung. Hiervon erhält ein Hund ca. 2,5 Prozent seines Körpergewichts. Wiegt er 20 Kilogramm und bekommt üblicherweise täglich 500 Gramm Nassfutter, könnte beim Teilbarfen auf zwei Portionen mit jeweils 250 Gramm Barf und 250 Gramm Industriefutter umgestellt werden.
Etwas schwierig ist die Rechnung, wenn es sich um kein hochwertiges Nassfutter handelt. Hiervon benötigt der Hund mehr, um ihn mit ausreichend Energie zu versorgen. Dementsprechend müsste hier der Anteil an Barf etwas geringer ausfallen.
Wieviel Trockenfutter beim Teilbarfen?
Die Kombination Trockenfutter und Rohfleisch bedarf genauer Überlegungen. Ein Ernährungsplan wäre auf Dauer gesehen auf alle Fälle sinnvoll. Vorübergehend spricht jedoch erst einmal nichts gegen einen Test. Bedenken Sie hierbei: Wenn Sie ein Viertel oder die Hälfte der Trockennahrung reduzieren, müssen Sie den entsprechenden Anteil Barf füttern, den Ihr Hund benötigen würde. Orientieren können Sie sich hierbei an unserem Barfrechner.
Die richtige Entscheidung treffen
Ob man sich zum Teilbarfen entscheidet oder nicht, liegt schlussendlich natürlich allein in den Händen des Hundehalters. Dennoch sollte man sich stets vor Augen führen, welche Folgen bei eventuellen Fehlern drohen können und ob man tatsächlich bereit ist, diese zu riskieren.
Wenn man sich also für das Teilbarfen entscheidet, sollte man die ideale Zusammensetzung im besten Fall mit einem Hunde-Ernährungsberater oder einem speziell darauf ausgebildeten Tierarzt durchsprechen, um Fehler zu vermeiden. Wer sich unsicher ist oder den Aufwand für zu hoch empfindet, hat heutzutage gute Möglichkeiten, auf eine hochwertige Fertignahrung umzusteigen.
Quelle Titelbild: doanme / Pixabay, creative commons public domain