Immer mehr Hundehalter greifen auf getreidefreies Hundefutter zurück oder achten darauf, dass nur geringe Mengen an Getreide im Hundefutter enthalten sind. Auch in den meisten Barf-Futterplänen sucht man in der Regel vergebens nach Getreideprodukten. Kann oder soll ich auf Getreide komplett verzichten?
Wer nicht auf Getreide verzichten will
Bei einem gesunden Hund ist Getreide grundsätzlich nicht schädlich. Durch die enthaltene Stärke liefert Getreide dem Hund Energie. Für Hunde, die regelmäßig große Leistungen erbringen müssen, kann die Fütterung von etwas Getreide also eventuell ganz nützlich sein, da der Vierbeiner so schnell viel Energie aufnehmen kann.
Wer Getreide verfüttern möchte, sollte jedoch bevorzugt auf naturbelassene Getreidesorten wie Amaranth, Hirse, Dinkel, Gerste, Hafer oder Roggen bei der Fütterung zurückgreifen.
In geringen Mengen leistet z.B. Weizenkleie sogar einen wichtigen Beitrag zur Darmpflege des Hundes. Weizenkleie liefert Faserstoffe, welche die Verdauung fördern.
Hirse oder Amaranth eignen sich beispielsweise dann besonders gut, wenn der Hund unter einer Glutenunverträglichkeit leidet.
Fleisch und Getreide besser nicht miteinander mischen
Es wird empfohlen Getreide und Fleisch nicht miteinander zu verfüttern – zumindest, wenn der Hund anfällig für Verdauungsprobleme ist. Durch die unterschiedlich gut zu verdauenden Inhaltsstoffe kann es im Falle einer Vermischung zu Blähungen oder Verdauungsstörungen kommen.
Bei der Zusammenstellung des individuellen Barf-Menüs sollte weiterhin beachtet werden, dass der Getreideanteil insgesamt immer unter 10 Prozent liegen sollte. Ein höherer Getreideanteil ist beim Barfen nicht notwendig, da sich der Körper des Hundes alle benötigten Vitamine und Mineralstoffe aus einer bunten Mischung an rohem Fleisch, Gemüse, Obst, Innereien, Ölen und Knochen holt.
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